04
AugGalerie in Oberursel
dokumentiert Druckerei-
geschichte
Es ist eine Ausstellung, wie man sie nur selten zu sehen bekommt. In der Galerie des Landratsamtes Oberursel wird die Geschichte einer alten Druckerei von 1557 bis 1623 nacherzählt und dokumentiert.
Den Grundstein zur aktuellen Druckerei -Ausstellung machte der Fund zweier Bücher aus dem Jahr 1557. Nach und nach kamen neue Dokumente hinzu und schließlich konnte nahezu die komplette Geschichte rekonstruiert werden.
Die Wurzeln für die Druckerei lagen im nur wenige Kilometer entfernten Frankfurt am Main. Der Drucker Peter Braubach war in der damals noch nicht Mainmetropole seit 1540 als Drucker tätig und scheiterte immer wieder an der Zensur in seiner Heimatstadt. In der Folge ließ er seine Titel kurzerhand im kleinen Städtchen Ursel herstellen, das zum Herrschaftsgebiet des liberaleren Grafen von Ludwig von Stolberg-Königstein gehörte. In der Folge erschienen vor allem der lutherischen Theologie nah stehende Schriften, die mit lediglich einer einzigen Druckerpresse produziert werden. Insgesamt existieren noch 527 Drucke, von denen 228 bereits digitalisiert wurden.
Dokumentiert wird das Projekt auf der Webseite http://ursellis.de/, wo sich auch eine Reihe digitalisierter Drucke und interessante Einblicke in die Druckerei -Geschichte finden. Wer also nicht die Reise ins Rhein-Main-Gebiet auf sich nehmen möchte, kann auch mit den entsprechenden Druckdateien begnügen. Die Faszination und Haptik eines alten Druckerzeugnisses wird damit jedoch nicht erreicht.
Berlin, 04.08.2016
Bereitgestellt von X-Press - Ihrer günstigen Druckerei in Berlin Mitte-Tiergarten
Den Grundstein zur aktuellen Druckerei -Ausstellung machte der Fund zweier Bücher aus dem Jahr 1557. Nach und nach kamen neue Dokumente hinzu und schließlich konnte nahezu die komplette Geschichte rekonstruiert werden.
Die Wurzeln für die Druckerei lagen im nur wenige Kilometer entfernten Frankfurt am Main. Der Drucker Peter Braubach war in der damals noch nicht Mainmetropole seit 1540 als Drucker tätig und scheiterte immer wieder an der Zensur in seiner Heimatstadt. In der Folge ließ er seine Titel kurzerhand im kleinen Städtchen Ursel herstellen, das zum Herrschaftsgebiet des liberaleren Grafen von Ludwig von Stolberg-Königstein gehörte. In der Folge erschienen vor allem der lutherischen Theologie nah stehende Schriften, die mit lediglich einer einzigen Druckerpresse produziert werden. Insgesamt existieren noch 527 Drucke, von denen 228 bereits digitalisiert wurden.
Dokumentiert wird das Projekt auf der Webseite http://ursellis.de/, wo sich auch eine Reihe digitalisierter Drucke und interessante Einblicke in die Druckerei -Geschichte finden. Wer also nicht die Reise ins Rhein-Main-Gebiet auf sich nehmen möchte, kann auch mit den entsprechenden Druckdateien begnügen. Die Faszination und Haptik eines alten Druckerzeugnisses wird damit jedoch nicht erreicht.
Berlin, 04.08.2016
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