GLITTERLACKMIT X-PRESS - IHRE SPEZIAL DRUCKEREI IN BERLIN

Die Geschichte des Glitterlacks ist noch jung.

Erst vor einigen Jahren wurde das Verfahren aus dem Bereich des UV-Lacks entdeckt und für die praktische Anwendung weiterentwickelt. Kennzeichnend ist dabei, dass der Glitterlack sowohl mit silberner als auch mit goldener Akzentuierung gewählt werden kann. Ebenfalls haben Interessenten die Möglichkeit eine vollflächigen oder partiellen Lackierung. Zuletzt versteht sich von selbst, dass der Glitterlack auch mit anderen Verfahren wie der Heißfolienprägung oder der Blindprägung harmoniert.

DER EFFEKT

Trotz des eindeutigen Namens, eignet sich der Glitterlack keineswegs nur für Glanzeffekte. Dadurch, dass auch mit transparenten Partikel gearbeitet werden kann, lassen sich Farbeffekte verstärken und Kontraste hervorheben. Vor allem, wenn Glitterlack auf einen dunklen Untergrund trifft, lassen sich starke Effekte erzielen.

DIE PRAXIS

Ein typisches Anwendungsbeispiel für den Glitterlack sind sämtliche Druckerzeugnisse für Weihnachten oder andere festliche Anlässe. Zur Verarbeitung eignen sich sowohl Natur- als auch Bilderdruckpapiere. Im Idealfall verwendet man gestrichenes und glattes Papier. Ebenfalls geeignet sind PVC-Folien und auch Kartons lassen sich verwenden. Wichtig ist allerdings, dass der Glitterlack großzügig aufgetragen wird, da ggf. leichter Abrieb droht. Produkte mit Glitterlack sind Briefpapier, Einladungen, Flyer, Visitenkarten, Broschüren und vieles mehr.

DAS VERFAHREN

Auch der Glitterlack ist ein UV-Lack und weist daher ähnliche chemische Eigenschaften auf. Zusätzlich zu den gewohnten ungesättigte Polymere der Acrylsäure und den Fotoinitiatoren kommen jedoch noch kleine Teilchen aus Polyester zum Einsatz. Der „Glitter“ kommt dabei als Gold- als Silber- oder als Multi- oder Irisglitter vor.

Kennzeichnend für den Glitterlack sind natürlich die kleinen glänzenden Partikel, die in Größen zwischen 50 μm und 400 μm auftreten. Der Effekt entsteht durch die unterschiedliche Reflektion des Lichts. Wichtig ist allerdings, dass eine Mindestdicke erreicht wird und die einzelnen Partikel des Glitterlacks homogen aufgetragen werden. Um dies zu gewährleisten, arbeitet man ausschließlich mit dem Siebdruck-Verfahren. Eine Inline- Ausführung ist nicht möglich.

Trotz der enthaltenen Chemikalien, sind mittlerweile Glitterlack-Produkte auf dem Markt, die in der Lagerung grundwasserneutral ausfallen. Zudem fallen auch bei der thermischen Behandlung keinerlei Schadstoffe an.

DIE GRENZEN

Glitterlack ist im Grund einfach zu verarbeiten. Wird allerdings ein ungestrichenes Papier genutzt, so sollte im Vorfeld ein Probedruck angefertigt werden. Auch lässt sich der Glitterlack nicht am Rand eines Druckguts anbringen. Beim Schneiden könnte die Lackschicht abblättern und der Effekt verloren gehen.

In der Weiterverarbeitung sollten zudem nur kleine Stapel gewählt werden. Nutungen, Rillungen, Schnittlinien etc. sind für den Glitterlack tabu und auch ein nachträgliches Bedrucken oder Bekleben ist nicht möglich.

Sofern feine Motive oder viele Details dargestellt werden sollen, muss auch das Siebdruckgitter den Vorgaben entsprechen. Zuletzt lässt sich Glitterlack immer nur einseitig anbringen.